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    Palästina-Reisebericht: zu Besuch bei Holy Land

    Palästina: Pilger, verwinkelte Gassen, die Klagemauer. Menschen, die in den Kirchen Schlange stehen. Jeder Winkel bedeutet Geschichte. Das Nebeneinander der Religionen ist wohl nur an wenigen Orten der Welt so spürbar, so präsent wie hier. Winzige Geschäfte an jeder Ecke, uralte Autos, der Duft von Gewürzen, Gewimmel auf dem Markt bis tief in die Nacht ... Wir sind auf Projektreise: Gaby vom Innendienst, Einkäuferin Lena, Andrea aus dem Marketing, Inforeferent Michael, Pierre aus der Logistik und Tonino aus dem Wareneingang. Die Reise nach Israel und Palästina bedeutet für unsere kleine Gruppe eine Flut an neuen Eindrücken.

    Heute sind wir in Shepherd's Field*, in Beit Sahour, einem Vorort von Bethlehem. Der Besuch der Holy Land Handicraft Society, kurz HLHCS, steht auf dem Plan. Von Holy Land beziehen wir Kunsthandwerk aus Olivenholz.

    Basma Barham, Direktorin für Internationale Beziehungen bei HLHCS, stellt uns verschiedene Handwerksbetriebe vor."Workshops" nennen sie und ihre Kolleginnen und Kollegen die kleinen Werkstätten, die sich hier an jeder Ecke finden – in den Gassen, Hinterhöfen, mitten in den Wohnvierteln oder zwischen Bauruinen.


    *In der Nähe von Beit Sahour liegen die „Hirtenfelder“, wo den Überlieferungen nach Engel den Hirten die Geburt von Jesus Christus verkündeten - so steht es im Lukas Evangelium.

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    Wir haben die Möglichkeit, die einzelnen Produktionsschritte mitzuverfolgen und Handwerker kennenzulernen. Hier entstehen die fein gearbeiteten Schalen, Figuren, Anhänger, Krippen ... die wir im Sortiment haben. Schritt für Schritt wird aus einem knorrigen, uralten Stück Olivenholz etwas Besonderes. 

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    Gegen den Staub, der hier unvermeidlich ist, helfen in manchen Betrieben bereits modernere Maschinen mit Absaugeinrichtung. In anderen sehen wir zumindest Schutzbrillen und Staubmasken. Den Krach kann nur ordentlicher Gehörschutz abwehren. Offensichtlich mag den nicht jeder tragen."S~#*°?%!", finden wir."WAS?" - "Schade!"

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    Dass wir uns ihre Arbeit ansehen, macht den Kunsthandwerker Jalal Musleh und seine Frau Ivon stolz. Erst recht beim Anblick der eigenen Produkte in unserem Katalog. Wir spüren, dass unser Besuch wichtig ist, den Menschen vielleicht sogar ein Stück Hoffnung gibt. 

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    Jalal und Ivon vor ihrer kleinen Werkstatt beim Abschied. Basma erzählt uns später, warum jeder hier sie als "Abu and Em Salam" kennt - "Vater und Mutter von Salam" - eine von vielen bestürzenden Geschichten, die wir hier in Palästina aus erster Hand erfahren.

    A dream of peace in the Holy Land ...

    Zurück im Büro von Basma und ihren beiden Kolleginnen Amira Qumsieh und Sawsan Iseed schauen wir uns weitere Produkte an, staunen, was in diesen kleinen Werkstätten erzeugt wird. Und entwickeln Ideen für weitere Produkte. An den Wänden hängen Fair Trade Claims, und man sieht, wie viel Arbeit, Zeit und Engagement hinter dem Kürzel HLHCS stecken.

    HLHCS vertritt die Interessen von 35 Mitgliedern. Allesamt Kleinproduzenten und Kleinproduzentinnen, die Werkstätten für Schnitzereien aus Olivenholz betreiben. Im Souvenir-Shop von Holy Land finden wir auch Produkte aus Keramik, Glas, Stickereien, Kerzen, Edelsteine, Wolle und mehr, die die Society vertreibt, um andere Handwerker der Region zu unterstützen.

    Der Faire Handel und der Frieden sind für HLHCS eng verbunden: Die HLHCS formuliert das so in ihrer Philosophie: "The Holy Land Handicraft Cooperative Society has a dream of peace in the Holy Land, and we believe that Fair Trade is a tool to reach our aspirations.*


    *Die Holy Land Cooperative Society hat den Traum von Frieden im Heiligen Land, und wir glauben, dass der Faire Handel ein Instrument ist, um unsere Ziele zu erreichen.

    Weitere Eindrücke ...

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