Mexiko: ISMAM
Kurzporträt
Handelspartner: ISMAM (ME8)
Ort: Mexiko, Tapachula
Organisationsform: Kooperative
Anzahl Kleinbauern: ca. 940
Letzter Besuch vor Ort durch WeltPartner: 2022
Faire Produkte: Kaffee
Über ISMAM
Um dem Teufelskreis von Abhängigkeiten zu entkommen, haben sich Kaffeebauern in der 1985 gegründeten Kooperative ISMAM (Indígenas de la Sierra Madre de Motozintla) zusammengeschlossen. Aus ihrer Tradition heraus ist den rund 940 organisierten Kleinbauern in Chiapas ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur sehr wichtig - deshalb bauen sie heute Kaffee und andere, täglich benötigte Lebensmittel nach anerkannt ökologischen Richtlinien an.
Die Kooperative ISMAM berät die Kaffeebauern in Fragen des Bio-Anbaus und übernimmt den Transport, die Lagerung sowie die Vermarktung des Kaffees. Durch den Direktimport dieses Spitzenkaffees und die Zahlung von Bio- und Entwicklungsaufschlägen tragen wir zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Situation der Bauern und ihrer Familien bei.
Die Kooperative ISMAM berät die Kaffeebauern in Fragen des Bio-Anbaus und übernimmt den Transport, die Lagerung sowie die Vermarktung des Kaffees. Durch den Direktimport dieses Spitzenkaffees und die Zahlung von Bio- und Entwicklungsaufschlägen tragen wir zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Situation der Bauern und ihrer Familien bei.
Ein Blick auf die Geschichte: das Armenhaus Mexikos
In den Hochlagen von Chiapas, dem südlichsten Bundesstaat Mexikos, wächst einer der besten Kaffees dieser Welt. Die zur Bewahrung der Qualität notwendige, mühevolle Pflege der Kaffeepflanzen bedeutet für die Kleinbauern, ihre Familien und die Wanderarbeiter auf den Ländereien der Großgrundbesitzer Schufterei zu schlechten Bedingungen. Durch den anhaltend niedrigen Weltmarktpreis für Kaffee besteht zudem der Zwang, immer mehr Kaffee zu produzieren. Neben den Besitzern der Fincas profitieren von der Kaffeeproduktion nur noch die Zwischenhändler, die von den Kleinbauern bezeichnenderweise „Coyotes” genannt werden.
Zur Bekämpfung dieser Missstände traten 1994 die Zapatisten in die Fußstapfen des legendären Revolutionsführers Zapatas, der schon vor Jahrzehnten „Land und Freiheit” forderte. Doch wurde damals in Chiapas nur wenig Land verteilt – es blieb das Armenhaus Mexikos.
Zur Bekämpfung dieser Missstände traten 1994 die Zapatisten in die Fußstapfen des legendären Revolutionsführers Zapatas, der schon vor Jahrzehnten „Land und Freiheit” forderte. Doch wurde damals in Chiapas nur wenig Land verteilt – es blieb das Armenhaus Mexikos.