Indien: TPI (IN1)
Kurzporträt
Handelspartner: TPI (IN1)
Ort: Kolkata, Indien
Organisationsform: Sozialunternehmen
Anzahl Kleinbauern: ca. 5000
Faire Produkte: Bio-Tee
Über TPI & Sanjukta Vikas
Sanjukta Vikas - von einer Britischen Plantage zur Kleinbauern-Kooperative
Den entscheidenden Schritt machte die Kooperative dann gemeinsam mit dem indischen Bio-Pionier TPI in den 1990er-Jahren. Zusammen wurden die Tee-Anbauflächen reaktiviert und der ökologische Anbau forciert. Mit Hilfe der Expertise und den vielfältigen Schulungen von TPI verbesserte sich die Qualität der Pflanzen in kurzer Zeit. In traditionellen terassierten Gärten, umgeben von Bergwald und angebaut in symbiotischen Mischkulturen, wächst nun ein hervorragender Tee, der auf ganzer Linie überzeugt. Wir sind stolz darauf als erster Importeur den Tee von Sanjukta Vikas nach Europa gebracht zu haben und damit diese Entwcklung unterstützen zu können.
Auch im Community Development wurden Erfolge erzielt: Eine Grundschule, eine kleine medizinische Grundversorgung, der Anschluss an das öffentliche Stromnetz sowie eigene Läden führten zu einer stetigen Verbesserungen der Lebensbedingungen in den vielen kleinen Dörfern der Tee-Kleinbauernfamilien. Die Entwicklung von Sanjukta Vikas blieb in der Region nicht unbemerkt und so konnte TPI weitere Initativen von Kleinbauernfamilien etablieren und vorantreiben. Eine große Chance auf eine bessere Zukunft!
Tee-Anbau in der Klimakrise
TPI hat daher folgende Themenfelder als Hebel identifiziert und forciert deren Umsetzung in den Kooperativen:
- Aufbau von Agroforstsytemen
Agroforstsysteme bieten viele Vorteile: Verhinderung von Bodenerosion, Verbesserung der Bodenqualität und der Wasserrückhaltefähigkeit des Bodens sowie CO2-Bindung und Diversifizierung der Einkommen. - Ausbau von erneuerbaren Energien
Insbesondere Solaranlagen sollen für die benötigte Energie der Kooperativen sorgen. - Aktives Wassermanagement
Die Flüsse, die traditionellerweise für die Bewässerung der Teegärten zuständig waren, führen im Sommer nur noch unregelmäßig Wasser. Ein aktives Wassermanagement ist daher dringend erforderlich.