Indien: Sasha
Kurzporträt
Handelspartner: Sasha (IN3)
Ort: Kalkutta, Indien
Organisationsform: Kooperative
Anzahl Kleinstproduzierende: 1.700
Letzter Besuch vor Ort durch WeltPartner: 2016
Faire Produkte: Schals, Lederwaren, Dekoartikel
Über Sasha
Von Beginn an wurde sehr großer Wert darauf gelegt, die Fähigkeiten der KunsthandwerkerInnen zu steigern. Kreativität, Design, Produktenwicklung sowie hohe Qualität ebneten den Weg für ein stetiges, nachhaltiges Wachstum. Diese Anstrengungen führten zu der Entstehung vieler Handwerksgemeinschaften, in denen die unterschiedlichsten Techniken wiederentdeckt und gefördert wurden und die den Künstlern die Möglichkeit zur freien Entfaltung und Anerkennung boten.
Die Kooperative Sasha wurde sieben Jahre nach der Gründung von Saraba Shanti Ayog ins Leben gerufen, um die Produkte direkt zu vermarkten und dadurch Mittelmänner, die häufig ausbeuterische Geschäftsgebaren an den Tag legten, zu vermeiden. Dadurch kann Sasha heute rund 1700 ArbeiterInnen, 70 % davon Frauen, einen sicheren Arbeitsplatz und eine faire Entlohnung bieten. Die Vision der Kooperative ist es, ausgegrenzten, diskriminierten Menschen in Indien ein würdiges Leben zu ermöglichen und die Prinzipien des Fairen Handels nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch außerhalb zu fördern und weiter auszubauen.
Weiterbildungen & Mikrofinanzierungen
So gibt es z.B. Informationsveranstaltungen, die über finanzielle Themen wie Sparen, Versicherung und mehr Auskunft geben. Zudem bietet Sasha auch Mikrofinanzierungen für kleine Betriebe an, die dadurch Produktionsanlagen und Rohmaterialien anschaffen können. Bereits 30 Kleinunternehmen haben dieses Angebot in Anspruch genommen, und das Programm wird weiter ausgebaut.
Gesundheitliche & soziale Leistungen
Neben der Verbesserung der betrieblichen Leistung und Organisation kümmert sich die Kooperative auch um das soziale und gesundheitliche Wohlergehen der KunsthandwerkerInnen. Chancengleichheit und Gleichberechtigung sind dabei wichtige Ziele, die Sasha durch Gemeinschaftsveranstaltungen, Kampagnen und Trainings zu erreichen versucht.
Ärztliche Betreuung, Gesundheitschecks sowie umwelt- und gesundheitsfreundliche Produktionsmittel stellen zudem sicher, dass alle ArbeiterInnen mit gutem Gewissen und vollem Einsatz ihrem Handwerk nachgehen können. Des Weiteren hilft die Organisation ihren Mitgliedern bei der Verbesserung der Infrastruktur und der sanitären Anlagen und bietet auch Unterstützung in der Entwicklung von kleinen Sozialunternehmen und NGOs an.