Covid-19 Update:
Indien, Nepal & Sri Lanka
Die Corona-Situation in den südasiatischen Ländern spitzt sich weiter zu. Insbesondere in Indien ist die Lage dramatisch. Mit momentan teilweise über 400.000 Corona-Neuinfektionen pro Tag setzt die zweite Welle dem Land erheblich zu. Die Kapazitäten der Krankenhäuser sind längst erschöpft. Medizinischer Sauerstoff zur Behandlung ist knapp. Die angrenzenden Staaten bereiten sich ebenfalls auf hohe Fallzahlen vor.
Auch unsere Handelspartner in Indien, Nepal & Sri Lanka sind von dieser zweiten Welle betroffen.
Hier schildern Sie Ihre Situation:
Indien
"Es ist genauso schlimm, wie es in den Nachrichten dargestellt wird. Hier in Kolkata infizieren sich täglich Tausende und viele sterben", bestätigt Indro Dasgupta von CRC.„Wir versuchen nur noch zu überleben und nicht krank zu werden!" Die meisten Städte in Indien haben einen Lockdown verkündet. Unser Partner und Genossenschaftsmitglied Indro rechnet damit, dass auch bald Kolkata geschlossen wird.
Die gute Nachricht ist, dass die Impfungen gestartet sind und mehr und mehr Leute im Land den Schutz erhalten. CRC arbeitet momentan in Wechselschichten und, wenn möglich, von zu Hause aus weiter.
Auch bei CRC gab es einige Infektionen. Manche mussten sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Nepal
Auch in Nepal steigen die Fallzahlen dramatisch an. Daher gilt seit dem 29. April für 14 Tage ein Lockdown, der die Arbeit bei GPI zum Erliegen gebracht hat.
Milan Bhattarei schreibt: „Wir haben es geschafft alle unsere Kunsthandwerker*innen mit der ersten Impfung zu versorgen und folgen allen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen." Vor dem Lockdown wurden auch alle Arbeiter*innen auf ihre Körpertemperatur hin überprüft und mit kostenlosen Masken ausgestattet, um eine Infektion und Übertragung so unwahrscheinlich wie möglich zu machen.
„Der Lockdown wird hart für alle Produzierenden, aber wir bieten allen finanzielle Hilfe an, damit sie die Zeit im Lockdown besser überstehen", berichtet Milan Bhattarei weiter.
Die zweite Impfung ist bereits geplant.
Sri Lanka
Selyn berichtet, dass ab dem 20. April plötzlich ein Anstieg der COVID-19-Fälle in Sri Lanka gemeldet wurde. Knapp 2000 positive Fälle werden täglich registriert, und mehrere Gebiete wurden gesperrt. Die schnelle und plötzliche Ausbreitung wird auf die britische Variante des Corona Virus zurückgeführt.„Wir sind weiterhin optimistisch, befürchten aber eine weitere inselweite Abriegelung. Ein Lockdown könnte bedeuten, dass wir nicht in der Lage sein werden, in unseren Fabriken zu arbeiten, zumindest nicht mit voller Kapazität", schreibt Waruna Wasala von Selyn.